Die beiden Berner Oberländer Rockgruppen Attitude und Undiscovered Soul vereinten sich Anfang 2010 zu einer Band. Der Name wurde von Undiscovered Soul übernommen. Die Musiker der neu gegründeten Truppe kennen sich seit Jahren und sind enge Freunde. Schöpferisch gesehen ein grosser Vorteil: Man kennt die Ecken und Kanten, Stärken und Vorzüge des anderen. Umso grösser die produktive Kraft, mit der nun an der gleichen Karre gerissen wird.

Die breite Palette an Instrumenten und die vielen Musiker deuten es an: Bei Undiscovered Soul versagt jedes noch so ausgetüftelte Schubladisierungs-Konzept. Souliges, Funkiges, Rockiges, Bluesiges, Sphärisches und Poppiges gibt sich in ihren Songs die Hand. Schnittige Rockgitarren wechseln sich mit eingängigen Mitsing-Refrains ab, die sich ungeniert mit melancholischen Zurücklehnpassagen vermählen. Sieben Musiker – sieben tonale Dunstkreise. Aus ihnen schwappt ein Einheitsnebel, eine undefinierbare Eigenmarke mit dem Namen Undiscovered Soul. Denn alle schreiben die Texte. Und alle schreiben die Lieder. Und alle kratzten mit dem Babyschnuller noch an den 80ern. Wie gut das tut – in einer Welt von Charts, die von omnipräsenten Computerfürzen und programmiertem Roboterschrott durchsetzt ist.

UNDISCOVERED SOUL